Spätherbst, Advent 2025
Mein Blick aus dem Fenster schenkt mir heute weiten Himmel, Klostergebäude und schönste Deko: Grüne Zweige, rote Beeren, Nüsse und erste Lichterketten. Der Herbst gewürdigt, der Advent angedeutet. Es ist November, ich mag meinen Geburtstagsmonat und sehne mich nach dem Licht der kommenden Zeit. Ich freue mich auf die „Weltjahresbestzeit“. Ich denke an eine, die gerade hochschwanger ist. Mit ihr feiere ich bald einen Gottesdienst, den ersten Sonntag im Advent. In der Dunkelheit des Mutterleibes wartet die Zukunft darauf, geboren zu werden. Advent ist eine Zwischenzeit. Voller Nischen. Guter Hoffnung. Das Kind ist schon da und doch noch nicht. Wir warten auf etwas, das längst geschehen ist. Wir erinnern eine Zukunft. Wir hoffen rückwärts und vorwärts zugleich.
In der Dunkelheit des Mutterleibes bereitet sich das Leben vor, das zur Welt kommen will. Unsere Herzen bereiten sich vor. Mit jedem Atemzug. „Der menschliche Atem ist wie eine Kerze Gottes, wie ein Licht des Ewigen. Sie erleuchtet alle Kammern des Inneren.“ Von dieser wundervollen Idee lese ich in der Bibel, im Buch der Sprichwörter 20, 27. Mögen wir in dieser Adventszeit viele Kerzen anzünden. Licht verschenken. Funken erleben. Und ein offenes Ohr haben für die Hebamme, die uns mitfühlend daran erinnert, zu atmen.
Ich bedanke mich wieder für alle kleinen Zeichen und Gesten von Verbundenheit. Schön, wenn wir uns live sehen bei einer Konzertlesung von 2Flügel, bei einer Lesung, Schreibwerkstatt, einer gottesdienstlichen Feier. Oder im großen Netz, bei Insta. Meine täglichen Posts finden sich auch hier auf dieser Webseite. Herzlichen Dank für alle Grüße, Nachrichten, Mails, Kommentare, Feedback und Fragen. Willkommen! Namaste! Segen für den Advent.




